Die Geschichte von Kirchsahr reicht mehr als 1000 Jahre zurück. Ursprünglich als “sarna” bezeichnet, wird Kirchsahr erstmalig zwischen 948 und 964 urkundlich in einer Schenkungsurkunde an das Benediktinerkloster Prüm erwähnt. Eine genauere Datierung ist nicht möglich, da die Urkunde leider nicht datiert ist. Im Jahr 1964 wurde in Kirchsahr die 1000-Jahr-Feier gefeiert und damit ein Jahr festgelegt.
Um das Jahr 1100 kam Kirchsahr zur Grafschaft Are, bei dem es bis zum Aussterben des Grafengeschlechtes 1246 blieb. Es fiel dem Erstift Köln zu, das 1356 ein Kurfürstentum wurde.
Im 14. Jahrhundert unterschied man Obersahr (sarne superius) und Untersahr (sarne inferius). Ersteres erhält bald den Namen Kirchsahr, letzteres Burgsahr. Es sind also die beiden ältestens Ortsteile unserer Gemeinde.
Eine detaillierte Darstellung der Geschichte unseres Dorfes können Sie der Festschrift zur 1000-Jahr-Feier entnehmen. Seit 2009 bauen wir unser Gemeindearchiv auf, sollten Sie Dokumente, Fotos oder sonstige Hinweise auf unsere Geschichte haben, wären wir über die Übermittlung der Informationen sehr dankbar.
Festschrift als PDF zum herunterladen.
Seit dem 31.08.1984 führt die Ortsgemeinde Kirchsahr das aktuelle Wappen. Das blaue Band symbolisiert den Sahrbach, der sich durch Kirchsahr in Richtung Altenahr schlängelt, um dort in die Ahr zu münden. Das schwarze Vortragekreuz mit Doppelbalken führt zurück in die Zeit des 13. bis 18. Jahrhundert. In dieser Zeit gehörte Kirchsahr dem Kollegiatstift Münstereifel bzw. dem Kurfürtsentum Köln an. Die Bischofsstabkrümme steht als Hinweis auf den Ortspatron von Kirchsahr, St. Martin.
Kirchsahr besteht aus den Ortsteilen Kirchsahr, Binzenbach, Burgsahr, Hürnig und Winnen. Während Kirchsahr, Binzenbach und Burgsahr im tief eingeschnittenen Sahrtal liegen, befindet sich Winnen auf einer Hochfläche nördlich des Tals und Hürnig etwas abseits im Süden am Ortsrand von Plittersdorf.